Anforderungen / Aufgaben / Leistungen:
Der Gewässerschutzbeauftragte (GWB)
Grundlage: Wasserhaushaltsgesetz WHG § 21a
Ab wann wird ein GWB benötigt?
- Wenn mehr als 750 m3/d Abwasser in ein Gewässer eingeleitet werden
- oder wenn die zuständige Behörde einen GWB verlangt.
Was muss der Betreiber einer solchen Abwasseranlage tun?
- Der Betreiber muss den GWB schriftlich bestellen und der zuständigen Behörde anzeigen
- Der Betreiber muss die Aufgaben des GWB genau bezeichnen
- Der Betreiber muss den GWB bei der Ausübung seiner Aufgaben entsprechend unterstützen und alle erforderlichen Daten zur Verfügung stellen.
Welche Pflichten hat ein GWB?
- Der GWB hat eine Überwachungs- und Kontrollpflicht
- Bei entdeckten Mängeln hat er eine Aufklärungs- und Beratungspflicht und muss entsprechende Initiativen ergreifen
- Der GWB muss einen jährlichen Bericht über die getätigten und geplanten Maßnahmen erstellen und dem Betreiber vorlegen
Anforderungen an einen GWB
- Der GWB muss die entsprechende Fachkunde vorweisen können,
hierzu gehört auch der entsprechende Lehrgang, welcher alle 2 Jahre aufgefrischt werden muss.
- Eine Teilnahme an entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen wie
Nachbarschaften der DWA, etc. wird dringend empfohlen.
- Soziale Kompetenzen, Organisationstalent, Zuverlässigkeit und kommunikative Fähigkeiten sind von Vorteil
- Bei Grenzwertüberschreitungen oder anderweitigen Betriebsproblemen muss er den Betreiber beraten und bei Lösungsvorschlägen behilflich sein.
Auf Grund der Komplexität dieses Aufgabenfeldes wurden nicht alle Aspekte in der obigen Beschreibung erwähnt.